Aufsatzwettbewerb der 5. Klassen

Meine ersten zwei Wochen am Phoenix-Gymnasium

Wie auch in den vergangenen Jahren fand zu Beginn des Schuljahres unser beliebter Aufsatzwettbewerb statt. Erstmalig gab es dabei zwei Schülerinnen, die den ersten Platz gemeinsam erringen konnten: Leona Olbrich und Nora Ising (beide 5 b) gewannen mit dem unten abgedruckten Beitrag. Der 2. Platz ging an Sarah Dinh aus der Klasse 5 a und den 3. Platz sicherte sich Safiah Abo Mostafa aus der Klasse 5 b. Die Gewinnerinnen wurden mit spannenden Buchpreisen belohnt. Wir danken allen Schülerinnen und Schülern für ihre Teilnahme und gratulieren den Erstplatzierten. Viel Spaß beim Lesen!

 

Der unendliche Bus

In den ersten zwei Wochen am Phoenix Gymnasium veränderte sich für uns viel. Wir mussten Vokabeln lernen, hatten länger Schule, und wir mussten mit dem Bus zur Schule fahren. Das war das Schwierigste. Es verlief bis zu dem heutigen Tag zwar alles gut, aber dann…

Es begann damit, dass wir in den falschen Bus stiegen. Als der Unterricht aus war, liefen wir so schnell wie möglich, da wir sowieso schon spät dran waren. In aller Hektik bemerkten wir nicht, dass der Bus, in den wir stiegen, die falsche Linie war. Erst als wir drinnen saßen, bemerkten wir, dass der Bus in die falsche Richtung fuhr. Da er noch nicht losgefahren war, stiegen wir schnell aus, rein in unseren richtigen Bus. Die Türen schlossen sich, der Bus fuhr los. Wir waren so erleichtert, dass wir nicht mitbekamen, dass wir schon lange da waren. Doch als wir nach draußen schauten, war es bereits zu spät. Wir fuhren weiter. „Oh nein!“, dachten wir, denn da, wo wir jetzt hinfuhren, kannten wir uns nicht aus. Der Bus fuhr und fuhr. „ Wann hält er denn endlich an?“, fragten wir uns. Irgendwann, am Ende der Welt, so kam es uns vor, hielten wir an einer Haltestelle. Schnell stiegen wir aus und atmeten erst einmal tief durch. Danach schauten wir uns um. Wir kannten diese Straße nicht. Es blieb uns nichts anderes übrig, als auf den nächsten Bus zu warten. Wir warteten lange. Sicher eine halbe Stunde. Dann kam er endlich. Er war leer bis auf eine Person. Sie stand dort und guckte uns an. Wir standen direkt vor der hinteren Tür und drückten auf alle Knöpfe, die wir finden konnten. Doch die Tür blieb zu. Nur die vordere wurde geöffnet. Aber das sahen wir nicht. Doch da wurde die Tür bereits wieder zugemacht. Die Person blickte uns entsetzt an. Dann fuhr auch der Bus. Wir rannten schreiend hinterher. Doch es half nichts. Keuchend blieben wir stehen. So ein Ärger. Wir schauten auf den Fahrplan. Der nächste Bus kam erst in einer halben Stunde. Also warteten wir. Und als er dann endlich kam, waren wir so erschöpft, dass wir uns fast nicht mehr bewegen konnten. Wir schleppten uns müde in den Bus und fuhren nach Hause.

Das war also das anstrengendste, aber zugleich spannendste Erlebnis an der neuen Schule. Wir hoffen, dass dieses Ereignis uns nicht mehr passiert und dass wir noch schöne Schultage haben.

 

Nora Ising (5b), Leona Olbrich (5b)